Hochwasserrückhaltebecken Oppenweiler
May 4, 2019Hochwasserrückhaltebecken Dagersheim
May 4, 2019
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Auftraggeber:
Zweckverband Hochwasserschutz Körsch
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Projekt:
Hochwasserrückhaltebecken K1269/Körsch
in Ostfildern-Scharnhausen
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Projektbeschreibung:
Technische Bearbeitung Stahlwasserbau
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Leistungen/Besonderheiten:
- Objektplanung/Tragwerksplanung
- Lph 3 - Entwurfsplanung
- Lph 5 - Ausführungsplanung
- Lph 6 - Vorbereitung der Vergabe
Neben dem örtlichen Hochwasserschutz haben die Hochwasserrückhaltebecken im
Wesentlichen eine überörtliche Hochwasserschutzfunktion. Ziel ist es, nach dem Vollausbau
des Beckensystems einen 100-jährlichen Hochwasserschutz (soweit möglich auch mit
Klimazuschlag) für die Kommunen im Einzugsgebiet der Körsch zu gewährleisten.
Für die Bemessung der Auslassorgane waren folgende Randbedingungen
ausschlaggebend:
Grundablass (Ökodurchlass)
Die Breite des Grundablasses (Ökodurchlass) beträgt 7,0 m. Die Höhe beträgt max. 2,0 m.
Die Abmessungen wurden auf Basis ökologischer Gesichtspunkte gewählt. Die Unterkante
des Schützes ist analog zum Gewässerquerschnitt trapezförmig ausgeführt. Dadurch kann
auch im Bereich der Schützöffnung ein durchgehendes Gerinne ausgebildet werden. Bei
geöffnetem Grundablassschütz ist die terrestrische Durchwanderbarkeit auf den seitlichen
Bermen des Gerinnes möglich.
Aufgrund der Forderung nach einer redundanten Regelabgabe bei mittleren Becken, muss
die Leistungsfähigkeit des Grundablasses mindestens 34 m³/s betragen.
Betriebsauslass
Um einen frühzeitigen Einstau des Beckens bis zum Erreichen der Regelabgabe zu
minimieren, soll die Regelabgabe bereits bei einem möglichst niedrigen Wasserstand
abgegeben werden. Die Breite des Betriebsauslasses wurde daher zu 10,0 m gewählt. Die
Höhe beträgt 1,2 m. Die Regelabgabe von 34 m³/s wird als stabiler Schützabfluss bei einem
Wasserstand von ca. 2,5 m über der Sohlhöhe des Betriebsauslasses erreicht.
Klappenverschluss als Hochwasserentlastung
Mit einem Klappenverschluss als Hochwasserentlastung lassen sich die Wasserstände im
Becken genauer einstellen als allein über die Schütze. Da beim HRB K1269/Körsch das
Hochwasserstauziel dem Vollstau entspricht, wurde ein Klappenverschluss als
Hochwasserentlastung vorgesehen, um eine möglichst genaue Wasserstandregulierung
vornehmen zu können.
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Ausführungszeit:
2018 - laufend
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Auftragssumme:
46.920,86 €/netto